Donnerstag, 30.11.2017

Isla Holbox - Liebe auf den zweiten Blick

Nachdem wir unseren Mietwagen am Flughafen abgeholt hatten, fuhren wir auf direktem Wege nach Chiquila. Hier ist die einzige Fähre, die die Insel Holbox anfährt. Unseren Mietwagen mussten wir dann hier schon für die nächsten Tage abstellen, da keine Autos auf der Insel fahren dürfen. Wie im vorherigen Blog schon erwähnt, hat es den ganzen Tag geregnet. Von dem Paradies, was hier sein soll, haben wir also erst mal nichts mitbekommen. 20 Minuten später waren wir endlich auf der Insel, sind schnell zu unserem Hostel gelaufen, um einzuchecken. Danach sind wir nochmal losgezogen um die kleine Stadt zu erkunden und etwas zu essen. Der erste Eindruck war ein wenig enttäuschend. Auf den Sandstraßen sammelte sich das Regenwasser, alles war matschig und es war nicht wirklich warm, so wie wir es erwartet hatten. Irgendwie hatten wir uns das alles anders vorgestellt, denn so viele haben von dieser Insel geschwärmt und wir konnten uns noch nicht erklären warum. Wahrscheinlich lag das aber auch an unserer Übermüdung, denn schließlich hatten wir uns seit unserem 40-Stunden Flug noch nicht ausruhen können. Deswegen schnell zurück ins Hostel und den Abend gemütlich ausklingen lassen.

Am nächsten Tag starteten wir mit einem wahnsinnig gutem Frühstück und warmen Sonnenstrahlen in den Tag. Direkt nach dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg zum Fahrradverleih, denn wir wollten unbedingt die Insel erkunden. Holbox ist 42km lang und an der breitesten Stelle nur 2 km breit. Mit unseren Fahrrädern machten wir uns also auf den Weg, großartig verfahren kann man sich ja nicht. Wir fuhren in Richtung Strand, an vielen wunderschönen Hotels vorbei, auf Sandstraßen mit riesigen Palmen rechts und links und so langsam erkannten wir das Paradies und konnten gar nicht begreifen, wo wir uns gerade befinden.

Am Strand angekommen, wussten wir warum alle so von dieser Insel schwärmen: weißer Strand, kristallklares Wasser, ewig lange Sandbänke, auf denen man auf und ab spazieren kann und viele Flamingos die an einem vorbei laufen. Wir sind im Paradies! Mit unseren Fahrrädern konnten wir direkt am Strand entlang fahren. Irgendwann haben wir sie einfach an einen Baum gebunden, sind die Sandbank entlang gelaufen und waren ganz alleine! Wir hatten wirklich den kompletten Strand für uns alleine - keine Menschenseele! So etwas hatten wir noch nie erlebt. Wunderschön und nicht in Worte zu fassen! Wir haben den Rest des Tages am Strand verbracht und einfach nur den Moment genossen. 🙂

Am nächsten Tag sind wir morgens wieder zum Strand gelaufen, dieses mal direkt an einer Hotelanlage um unsere letzten Stunden zu genießen. Am Nachmittag ging es für uns dann schon wieder zurück auf's Festland. Hier konnten wir nun endlich die Fahrt mit unserem neuen Auto in Angriff nehmen. 🙂 Wir sind gespannt, was noch kommt!

mit der Fast Ferry zum Festland