Dienstag, 12.09.2017

Ice Caves & Laguna 69

Wir haben zu erst die "Ice Cave" - "Wanderung" gemacht, es waren nicht wirklich Ice Caves und eine Wanderung war es irgendwie auch nicht. Man wurde mit dem Bus abgesetzt und musste dann noch 2,5 km bis zum Gletscher etwas bergauf laufen. Das ganze dann auf 5.000 m Höhe und es war super anstrengend. Ich persönlich kam mit der Höhe überhaupt nicht klar, mit jedem kleinsten Schritt wurden meine Kopfschmerzen schlimmer und mein Herz fing an zu pumpen wie verrückt, sobald ich schneller lief als eine Schnecke. 😀 Ich hätte eigentlich direkt umdrehen müssen, aber ich wollte ja unbedingt diese 'Ice Caves' sehen, von denen wir im Endeffekt auch noch enttäuscht wurden, weil sie gar nicht  wirklich existieren. Aber wer nicht hören will, muss fühlen!  Dafür wurde ich auf der gesamten 4-stündigen (!!!) Rückfahrt mit starker Übelkeit bestraft. Aus diesem Grund haben wir die Wanderung zur Laguna 69 um einen Tag verschoben und nicht wie geplant am nächsten Tag gemacht.

Obwohl wir uns unter den Ice Caves etwas anderes vorgestellt hatten, waren die Umgebung und die riesigen Gletscher sehr eindrucksvoll. Ein Besuch reicht jedoch vollkommen aus. Es gibt in Peru so viel beeindruckendere Landschaften zu sehen.

Einfahrt in den Huascarán-Nationalpark ein Teil der Gebiergskette Cordillera Blanca am Fuße des Berges Huantsán Laguna Rajucolta

Zwei Tage später ging es dann endlich zur Laguna 69.

Um 04:00 Uhr morgens mussten wir aufstehen, da wir um 05:00 Uhr wieder mit dem Bus abgeholt wurden. Nach zwei Stunden, die wir noch auf der Fahrt schlafen konnten, machten wir Halt in einem peruanischen Dorf, wo wir nochmal frühstücken konnten. Eine Stunde danach waren wir dann am Anfang des Trails und es ging los! Die Wanderung zur Laguna 69 dauert 3 Stunden. Die erste Stunde läuft man nur durch Flachland, die zweite Stunde ist es schon steil, aber noch völlig okay und in der dritten Stunde bezwingt man dann den 'Endgegner'. Und ja man kann ihn ruhig so nennen, denn er hat es wirklich in sich! Insgesamt galt es 761 Höhenmeter zu überwinden, wobei die Lagune selbst auf 4.604 m liegt. Die Strecke ist insgesamt ca.14 km lang.

Allein die Einfahrt in den Nationalpark ist einfach nur der Wahnsinn, man fährt durch eine Schlucht mitten in den Anden und rechts und links stehen die gigantischen Berge der Cordillera Blanca. Dann fährt man noch an 2 wunderschönen, riesigen, türkisblauen Seen vorbei wo man sich dann fragt, warum man nun unbedingt noch die Laguna 69 sehen muss?! Aber auch dass hat sich gelohnt. Während des gesamten Trails hat man so unglaublich schöne Aussichten, die man einfach nicht beschreiben kann. Es sind unendliche Weiten die man gucken kann, überall schneebedeckte Berge und kleine Seen.

Diese Wanderung können wir also auf jeden Fall nur weiter empfehlen!

Laguna Chinancocha Geschafft! Laguna 69 in 4.600 m Höhe