Donnerstag, 26.04.2018

Back to Bali

Einen Tag nach unserem Tauchgang mussten wir dann schon wieder Abschied nehmen von Flores. Naja, was heißt 'mussten', wir wollten. Wir haben die Dinge gemacht, die wir vor hatten und mehr gab es dann in näherer Umgebung auch nicht zu sehen. Außerdem finden wir, dass die Menschen hier viel unfreundlicher sind, als die Balinesen. Das haben wir besonders abends beim Essen bemerkt, denn in den einfachen Warungs gab es manchmal nicht mal ein Hallo und wir mussten unsere Bestellung selber mit Stift und Zettel aufnehmen. Hinzu kommt, dass es hier ein wenig teurer ist. Für unserer erste Unterkunft zahlten wir 14,50 €/ Nacht, diese war allerdings ziemlich runtergekommen und nicht wirklich sauber. Dafür lag sie aber mitten in der Stadt, was ganz gut war um unsere Tour zu buchen. Nach unserer Komodo Tour sind wir ins 'Green Prundi Hotel' umgezogen. Dieses lag weiter außerhalb, ansonsten gab es rein gar nichts auszusetzen. Hier zahlten wir 18€/ Nacht. Ist immer noch günstig, aaaaber auf Bali ist alles eben billiger. Und unser letzter Kritikpunkt an Flores sind die vielen Moscheen. Auf Flores leben viele Muslime und somit wird man pünktlich um 04:00 Uhr nachts von mehreren Seiten geweckt. Also: schnell zurück nach Bali!

Unser Flug hatte wieder mal 2,5 Stunden Verspätung und somit verbrachten wir eigentlich den ganzen Tag am Flughafen. Endlich in Bali angekommen, mussten wir noch 1,5 Stunden nach Ubud fahren, wo wir dann abends in unserer Unterkunft 'Wana Ukir' ankamen. Zum Vergleich: hier zahlen wir 13€/ Nacht, inkl. Frühstück, haben einen eigenen Bungalow mit Klimaanlage und einen großen Außenpool. Die Unterkunft liegt zwar etwas außerhalb, aber mit dem Roller ist alles schnell zu erreichen. Sollte also jemand mal nach Ubud kommen, können wir euch diese Unterkunft nur ans Herz legen, denn die Familie ist so herzlich und hilfsbereit, alles ist sauber und man kann hier einfach perfekt entspannen. 

In Ubud und Umgebung gibt es auf jeden Fall einiges zu sehen, weshalb wir diesen Ort auf keinen Fall auslassen wollten. Nach einem Tag purer Entspannung, ging es am zweiten Tag nach dem Frühstück direkt los. Ein Freund der Familie, der uns auch den Roller zur Verfügung gestellt hatte, sagte wir sollten unbedingt bei ihm im Nachbardorf vorbei schauen, da es eine kleine Parade gebe, bei der sie zu Gott für eine Balance zwischen Gut und Böse beten. Das haben wir natürlich gemacht. Die Menschen ziehen mit Trommel-Musik durch die Straßen, vor jedem Haus werden Gaben abgeholt (soweit wir das verstanden haben), bis sie dann schließlich am Tempel ankommen. Danach ging es für uns zum Goa Gajah Tempel und danach zum Monkey Forest. Hier leben ca. 700 Makaken-Affen an insgesamt 7 unterschiedlichen Orten im Wald. Wirklich interessant da durch zu laufen, man muss nur sehr stark auf Sonnenbrillen, Rucksäcke, Plastikflaschen und ganz besonders aufs Essen aufpassen, die Affen gehen nämlich überall bei. Nach dem Monkey-Forest vertrieben wir uns die Zeit noch ein wenig auf dem Ubud Markt, wo man alles mögliche an Deko, Anhänger, Kleidung und Schmuck bekommen kann. 

die Parade im Nachbardorf Goa Gajah Tempel Goa Gajah Tempel Goa Gajah Tempel im Monkey Forest :)

Der nächste Tag begann wieder einmal früh. Wir fuhren zu den etwas außerhalb liegenden Reisterrassen 'Tegalalang' und können gar nicht beschrieben, wie unfassbar grün diese einfach sind! Bali ist sowieso sehr grün mit vielen Wäldern, Wiesen und Reisterrassen. Die Terrassen sind in ein kleines Tal gebaut worden, welches man komplett durchlaufen kann. Der Eintritt ist sogar frei, nur eine Spende wird erwartet. Danach ging es weiter zum Gunung Kawi Tempel. Hier hat der damalige König für seine Frauen und Kinder Statuen in die Wände gemeißelt. Dieser Tempel hat uns bisher am besten gefallen und war auch bei weitem nicht so überfüllt. Ganz im Gegensatz zum Tirta Empul Tempel. Wir sind die Straße hochgefahren und konnten unseren Augen kaum trauen, wie voll es dort war! So viele Reisebusse, hunderte Autos, tausende Stände, die einem wieder irgendetwas verkaufen wollen. Wir sind umgedreht! Das besondere an diesem Tempel ist, dass man sich hier mit dem heiligen Wasser in einem Becken waschen kann. Deswegen der hohe Andrang. Als wir dann wieder zurück in unserer Unterkunft waren, erzählten wir es unserem Gastgeber, dieser erklärte uns dass man am besten gegen 23:00 Uhr dort hin fahren kann, dann ist es schön ruhig. Er selber geht nämlich auch 1 x pro Monat. Am Nachmittag sind wir mit ihm zusammen zur Schmetterlingsfarm gefahren, bei der sein Bruder arbeitet. Allerdings waren wir vom Eintritt (=6 € p. P.) wirklich erschrocken, konnten aber nicht ablehnen, weil wir ja extra mit ihm hergefahren sind. Trotzdem haben wir das beste draus gemacht, haben viele Schmetterlinge und riesige Motten gesehen. Aber es war einfach zu teuer. Den Rest des Tages haben wir dann an unserem Pool genossen.

Reisterrassen Tegalalang Gunung Kawi Tempel Riesen-Motten! Sie fliegen nur bei Nacht