Morgens früh sind wir mit der Metro in die Stadt gefahren. Das besondere an der Metro hier ist, dass sie ÜBER den Straßen verläuft. Als wir in der Stadt ankamen, sind wir als erstes am Auditorium Theatre vorbeigekommen. Wir sind einfach mal reingegangen und wurden nach oben geführt, wo eine Band spielte. Erst später haben wir bemerkt, dass es sich hier um einen Gottestdienst handelte. Aber es war eine atemberaubende Atmosphäre und sehr interessant bei einem amerikanischen christlichen Gottestdienst mitzumachen. Außerdem waren wir an folgenden Plätzen:
Willis Tower - zweit höchster Wolkenkratzer der USA (441,2m)
Millennium Park
Cloud Gate - öffentliche, berühmte Skulptur
Jay Pritzker Pavilion
Navy Pier - 1 km langer Steg mit vielen Attraktionen
Buckingham Brunnen
Chicago Riverwalk
Adler Planetarium
Trump Tower
Chicago liegt direkt am Michigansee, wodurch man vom Wasser aus unzählige wunderschöne Aussichten auf die Stadt hat. Chicago ist bisher aufgrund ihrer tollen Lage und besonderen Atmosphäre die schönste Großstadt in den USA, die wir bis jetzt besucht haben.
Nach einer anstrengenden und schwierigen Überquerung der Grenze, bei der wir wirklich jeden kleinsten Sch**ß gefragt wurden, kamen wir endlich in Detroit an. Wir haben uns erstmal einen vernünftigen Walmart Parkplatz gesucht, der weiter außerhalb liegt und nicht direkt im Zentrum, da Detroit eine der gefährlichsten Städte der USA ist und statistisch gesehen die höchste Kriminalrate hat. Wir wurden das erste mal von einem Walmartmitarbeiter nach unserem Kassenbon gefragt, um zu kontrollieren, dass wir auch nichts geklaut haben. Er hat uns dann erzählt das an diesem Tag so viel gestohlen wurde, wie schon lange nicht mehr - darunter sogar Fahrräder. In den letzten Jahren hat Detroit über 60 % der Bevölkerung verloren und 35 % der Gebäude stehen leer und vekommen.
Um uns selbst ein Bild von der Stadt zu machen, fuhren wir mit dem Auto durch die Straßen. Es war fast nichts los - und das auf einem Samstag Nachmittag. An uns sind in der kurzen Zeit 5 Krankenwagen oder Polizeiautos vorbeigefahren, wir haben Menschen gesehen, die an der Hauptstraße ihr 'Geschäft verrichteten' und unzählige verlassene Häuser. Trotzdem konnten wir auch einige schöne Plätzchen finden, zum Beispiel das Baseball Stadion 'Comercia Park' der Detroit Tigers, das Football Stadion 'Ford Field' der Detroit Lions, das Fox Theatre oder 'The Spirit of Detroit' ein kleiner Park mit Essensgeschäften. Je nach dem in welchem Viertel man sich befindet, kann man sowohl wunderschöne als auch nicht so schöne Bilder der Stadt zu sehen bekommen.
Nach einen kleinen Zwischenstop am 'American Jewelry and Loan' Pfandhaus, welches aus der Serie 'Hardcore Pawn' auf DMAX bekannt ist, haben wir uns auf die ca. 5-stündige Fahrt nach Chicago gemacht. Hierbei überquerten wir eine Zeitzone, weshalb wir nun 7 Stunden von Deutschald entfernt sind.
Um dem Touristenandrang zu umgehen, sind wir sehr früh aufgestanden und es hat sich gelohnt! Selbst die Wächter der Parkplätze waren noch nicht da, weshalb wir wieder einmal umsonst parken konnten. Das gesparte Parkgeld haben wir nach der Besichtigung direkt in ein typisch amerikanisches All-you-can-eat Frühstück investiert.
Die Niagarafälle bestehen aus drei Wasserfällen:
American Falls
Bridal Veil Falls
Horseshoe Falls
während die Horseshoe Falls sowohl in Kanada, als auch in den USA liegen, befinden sich die anderen beiden nur in der USA. Deshalb hat man von der kanadischen Seite den schöneren Anblick auf die Vorderseite aller Wasserfälle.
Insgesamt war der Besuch der Niagarafälle beeindruckend, trotzdem reicht es, wenn man es einmal erlebt hat. (Es sind halt einfach große Wasserfälle ) Von einer der Hauptattraktionen Nordamerikas hätten wir irgendwie mehr erwartet. Trotzdem war es ein wunderschöner Anblick.
Der Tag fing sehr regnerisch an, aber wir konnten ja nicht noch eine Stadt verpassen, also ab durch den Regen! Wir sind erstmal die Stationen angelaufen, die überdacht waren, um dem Regen aus dem Weg zu gehen. Gegen Mittag hat der Regen auch schon wieder nachgelassen und es wurde sogar noch richtig warm. In Toronto konnten wir viel erkunden:
St. Lawrence Market - wieder ein riesiger Food Market, wo es alles mögliche an Essen gab
CN Tower - 553 m hoher Fernsehturm, bis 2009 der größte der Welt
Toronto Island Park
Distillery District - Heute ein Künstlerviertel
401 Richmond - ein altes Gebäude, für die Öffentlichkeit gestaltet mit Cafés, Gallerien, Geschichte etc.
Casa Loma
Rogers Centre - Baseball-Stadion der Toronto Blue Jays
Toronto ist die größte Stadt Kanadas mit vielen beeindruckenden Gebäuden. Wir waren ganz spontan bei einem Spiel der Toronto Blue Jays gegen die Oakland Athletics, da wir die Karten unter dem Normalpreis vor dem Stadion bekommen konnten. Toronto hat in der Verlängerung durch einen spektakulären Homerun mit 8:4 gewonnen. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt!
Abends sind wir zu den Niagara Fällen gefahren, die jeden Abend ab 21:00 Uhr farbenfroh beleuchtet werden. Gegen 22.00 Uhr wir ein großes Feuerwerk über den Fällen gezündet. In der Stadt um die Niagara Fälle hat man sich wie im kleinen Las Vegas gefühlt. Es gibt zahlreiche Hotelhochhäuser, Aussichtstürme, Souvenirläden, Casinos und andere Vergnügungseinrichtungen, die alle extrem beleuchtet sind.
Nach dem La-Mauricie-Nationalpark sind wir nach Montreal gefahren, um uns eigentlich die Stadt anzugucken. Nachts haben wir wie gewohnt auf dem Walmart Parkplatz geschlafen und wurden hier das erste mal von der Security geweckt, weil der Walmart Parkplatz wohl ein Privat Grundstück war. Also mussten wir um 01:00 Uhr einen neuen Schlafplatz suchen. Am nächsten morgen war es sehr regnerisch, weshalb wir beschlossen haben mit dem Auto durch Montreal zu fahren. Wir haben uns noch einen großen Markt angeschaut, uns aber dann dazu entschieden, weiter in Richtung Toronto zu fahren. Eigentlich wollten wir noch einen Halt in Ottawa machen, aber aufgrund der knappen Zeit (denn in einem Monat geht schon unser nächster Flug von LA) werden wir die Hauptstadt überspringen.
Auf dem Weg nach Toronto haben wir einen Stopp auf Wolfe Island gemacht. Dies ist mit 125 km² die größte Insel der 'Thousand Islands'. Mit der Fähre konnten wir diese kostenlos erreichen. Manchmal hatte man ein richtiges Heimatgefühl wie im Emsland, denn es gab große Felder, Heuballen und Windkraftanlagen (leider keine von ENERCON ). Wir haben in einem kleinen gemütlichen Pub & Restaurant gegessen und auch hier nur umgerechnet 20 € bezahlt. Danach waren wir am 'Big Sandy Bay'. Zu diesem Strand gelangte man über einen ca. 1,5 km langen Weg, welcher durch einen im Sumpf stehenden Wald führte. Hier konnte man viele Tiere nah beobachten. (z. B.: Rehe, Hirsche, Marder, Ratten)
Auf dem Weg zum La-Mauricie-Nationalpark sind wir in Québec vorbeigefahren, um uns einen Jahrespass für die kanadischen Nationalparks zu besorgen. Dieser Pass ist in diesem Jahr aufgrund des 150-jährigen Jubiläums Kanadas kostenlos.
Im La-Mauricie-Nationalpark haben wir uns für einen 13,1 km Trail entschieden, der nicht nur durch Wald, sondern auch an vielen Seen, Bächen und Tümpeln verlief. Man hatte an sehr vielen Stellen wunderschöne Aussichten und durfte an fast jeder Stelle schwimmen gehen. In einem kleinen Sumpf haben wir einen freilebenden Bieber gesehen, der gerade dabei war sein Nest zu bauen. Nach der anstrengenden Wanderung haben wir im Nationalpark geduscht und sind dann wieder zu einem Walmart-Parkplatz gefahren um dort zu schlafen.
Tadoussac ist, wie bereits erwähnt, sehr bekannt für Walbeobachtungen. Die besondere Mischung aus Salz- und Süßwasser, sowie verschiedene Wassertiefen sorgen dafür, dass die Wale hier viel Nahrung finden. In diesem Gebiet lassen sich folgende Walarten beobachten:
Blauwal (25 - 31 m / 80 - 130 t)
Finnwal (21 - 25 m / 40 - 50 t)
Zwergwal (8 m / 6 - 8 t)
Beluga (3 - 4,5 m / 0,7 - 1,5 t)
Buckelwal (11 - 13 m / 25 - 30 t)
Außerdem leben hier viele Kegelrobben.
Wir haben eine 3-stündige Waltour auf einem Schiff gebucht, welches durch die Fjorde des Sankt-Lorenz Strom fährt. Dabei haben wir ca. 20 Wale und hunderte Kegelrobben sehen können. Die Wale sind sehr schwer zu fotografieren, da sie nur für einen kurzen Moment zum Atmen auftauchen.
Danach sind wir einen kleinen Wanderweg gegangen, wobei einige Passagen auf Felsen bis in den Strom reichten. Tadoussac ist ein traumhafter kleiner Ort und ist auf jeden Fall weiter zu empfehlen!
Nahe der Stadt Quebec befindet sich der 83 Meter hohe Montmorency Fall, der in den Sankt-Lorenz-Strom fällt. Damit ist dieser Wasserfall 26 Meter höher als die Niagara-Fälle. Man kann über eine Holztreppe an der Felswand nach oben gelangen und eine wunderschöne Aussicht auf Québec und das Meer genießen.
Nach unserer ca. 3 stündigen Besichtigung sind wir weiter nördlich nach Tadoussac gefahren. Dies ist eine kleine Ortschaft, die ebenfalls am Sankt-Lorenz-Strom liegt und für ein hohes Walaufkommen bekannt ist. Um Tadoussac zu erreichen mussten wir den Rivière Saguenay mit einer kostenlosen Fähre überqueren. Am Abend haben wir einen schönen Schlafplatz auf einer Klippe oberhalb der Stadt gefunden. (Das erste mal Wildcampen ) Die Temperaturen fielen in der Nacht auf 5°C, sodass wir zum ersten mal unsern Schlafsack benutzt haben.
Die Einreise war sehr einfach. Ein kurzer Stop an der Grenzstation, Übergabe der Pässe, 1-2 Fragen und schon war ein neuer Stempel im Pass.
Nach einer kurzen Übernachtung nahe der Grenze sind wir nach Québec City gefahren, um uns die Stadt anzusehen. Sie liegt am St.-Lorenz-Strom und hat viele schöne Gassen und Sehenswürdigkeiten zu bieten. Hier findet zur Zeit das Sommerfest von Québec statt, welches das 50.-jährige Jubiläum feiert. Deshalb gab es in der Stadt viele Vorführungen und am Hafen versammelten sich viele große Segel- und Kriegsschiffe aus aller Welt, darunter auch die "Alexander von Humboldt II" aus Bremerhaven.
Abends haben wir im "Buffet de l'antiquaire" gegessen. Das Restaurant war sehr voll, sodass wir noch einige Minuten draußen warten mussten. Das Essen war super lecker und wir haben für zwei große Platten inkl. Getränke und Trinkgeld umgerechnet nur 20 € bezahlt.
Auf dem Rückweg zu unserem Auto, das auf einem Berg stand, mussten wir die Cap-Blanc Stairs hochlaufen. Die Treppe besteht aus 398 Stufen und ist die längste in Québec City. Sie wird von vielen Joggern genutzt, die dort ihr Workout machen.
Auf unserem Weg nach Kanada sind wir durch den White Mountain National Forest gefahren. Der Park liegt in den Bundesstaaten New Hampshire und Maine. Eigentlich wollten wir mit dem Auto auf den höchsten Berg Mt. Washington fahren, jedoch kostet diese extra dafür angelegte Straße ca. $ 50. Das war uns etwas zu teuer, weshalb wir einfach die gratis Aussichten genossen haben.
Von Albany sind wir zum Harriman Reservoir gefahren, einem wunderschönen großen See, in dem man schwimmen konnte und sich verschiedene Boote ausleihen konnte (darunter auch Kajaks). Der See ist umgeben von riesigen Bergen und bietet somit eine wunderschöne Natur.
Nach einer Abkühlung im Wasser sind wir weiter gefahren nach New Hampshire zum Rand des White Mountain National Forest um dort zu übernachten. Der Walmart befands sich oben auf einem kleinen Berg, wodurch man eine tolle Aussicht hatte. Zum Abendessen sind wir in den Park gefahren zu einer kleinen Picknick Area.
Auf unserer Reise nach New York sind wir an den Great Falls in Paterson, NJ vorbeigekommen. Diese liegen wirklich unscheinbar mitten in der Stadt.
Abends sind wir nach Staten Island zum South Beach gefahren (ein Stadtteil von New York), wo wir das erste mal am Straßenrand übernachtet haben. Am nächsten morgen haben wir die Fähre nach Manhattan genommen, die am Wochenende jede halbe Stunde im Pendelverkehr fährt, und das umsonst! Diese Fähre nutzen täglich 70.000 - 80.000 Personen.
Angekommen in Manhattan machten wir uns zu Fuß auf den Weg um die zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Insgesamt waren wir zwei Tage in New York City, wobei wir am ersten Tag folgendes geschafft haben:
Freiheitsstatue
Wall Street
Broadway
Trinity Church
Grand Central Station
Rockefeller Center
Central Park
Times Square
World Trade Center
9/11 Memorial & Museum
Brooklyn Bridge / Manhattan Bridge
Den zweiten Tag verbrachten wir fast ausschließlich im Natural History Museum. Wir sind gegen 11:00 Uhr angekommen und wurden um 17:45 Uhr rausgeschmissen, weil das Museum dann schließt. Insgesamt gibt es 45 Hallen auf 5 Etagen, wozu man eigentlich noch viel mehr Zeit benötigen würde. Den restlichen Abend verbrachten wir damit, über den Times Square zum Empire State Building zu laufen. Von dort aus fuhren wir mit der U-Bahn wieder zur Fähre, auf der wir noch einmal die beeindruckende Skyline von New York bei Nacht genießen konnten. Gegen 22:00 Uhr fuhren wir weiter in den Norden nach Monroe, wo wir wieder auf unserem gewohnten Walmart Parkplatz schlafen konnten. Auf diesem Weg mussten wir noch einmal durch das schöne aber viel befahrende Brooklyn und Manhattan.
Am Vormittag sind wir nach Wildwood gefahren. Dieses Ferienparadies bietet einen tollen Stand sowie viele kleine Freizeitparks am Meer.
Nach dieser kühlen Erfrischung im Meer fuhren wir weiter nach Atlantic City. Diese Stadt ist (nach Las Vegas) für seine vielen Casinos bekannt.
Wir versuchten unser Glück am Abend im Golden Nugget. Nach einigen gratis Getränken und 10 verspielten Dollars machten wir uns wieder zu unserem Walmart auf, wo wir die Nacht verbrachten.
Um in Philadelphia nichts zu verpassen hat Rich uns eine Liste mit allen wichtigen Sehenswürdigkeiten zusammengestellt und wie man diese am besten erreicht. Wir sind morgens um 06:30 Uhr mit der Metro in die Stadt gefahren um alles zu schaffen:
Reading Terminal Market - eine riesige Halle, in der es alles mögliche an Essen gibt
Betsy Ross House - die erste amerikanische Flagge wurde hier hergestellt
Elfreth's Alley - älteste bewohnte Straße in den USA
Franklin Square
United States Mint - Münzproduktion (2 weitere sind in Denver und San Francisco)
Independence Hall - ehem. Parlamentsgebäude
Liberty Bell
Museum of Art - hier wurden Teile des Films 'Rocky' gedreht.
Um alles zu erkunden, sind wir 25 km gelaufen!!!!
Philadelphia ist eine wunderschöne Stadt (bis jetzt die schönste, die wir hier in den USA gesehen haben) am Delaware River! Doch leider wird sie oft vergessen, da sie zwischen Washington, der politischen Macht und New York City, der wirtschaftlichen Macht liegt. Was fast niemand weiß: gegründet wurde die USA in Philadelphia, denn die Unabhängigkeitserklärung (4. Juli), sowie die Verfassung wurden hier in der Independence Hall beschlossen und verkündet.
Morgens haben wir im Susquehanna State Park gefrühstückt und sind danach zum Havre de Grace gefahren. Es ist ein kleines Hafenstädtchen, dass am Chesapeake Bay liegt.
Am frühen Nachmittag sind wir nach Philadelphia gefahren, da wir uns mit unserem Gastgeber von Couchsurfing getroffen haben. Couchsurfing ist eine Plattform bei der sich Reisende gegenseitig kostenlose Schlafplätze in ihrer Heimatstadt anbieten können. Unser Gastgeber hieß Rich und sprach fließend deutsch. In seinem Haus wurden wir mit einem kühlen Krombacher begrüßt.
Nach einem gemeinsamen Abendessen in einer typischen amerikanischen Kette namens Friendly's bezogen wir unser Schlafsofa.
Wir sind mittlerweile im Bundesstaat Maryland. Die Chesapeake Bay schneidet hier tief ins Land ein und sorgt für wunderschöne Naturlandschaften und wichtige Häfen (u.a. in Baltimore). Außerdem gehören einige Teile von Washington zu Maryland.
Wir sind heute mittag zum Laurel Municipal Swimming Pool gefahren, um uns von der Hitze abzukühlen. Hier haben wir ein paar Stunden entspannt, geschwommen und uns gesonnt.
Am späten Nachmittag sind wir nach Baltimore aufgebrochen. Wo wir auch zunächst mit dem Auto durch die Stadt gefahren sind. Wir haben uns hier besonders für das Footballstadion der Baltimore Raves interessiert!
Wir waren für 2 Tage in Washington. Am ersten Tag sind wir mit dem Auto durch die Stadt gefahren um uns einen ersten Eindruck zu verschaffen. Da die Parkmöglichkeiten schlecht und teuer sind, sind wir am zweiten Tag mit der Metro gefahren. Die Sehenswürdigkeiten befindet sich alle in einer näheren Umgebung:
Washington Monument
Lincoln Memorial
das Weiße Haus
First Division Monument
Korean War Veterans Memorial
National World War II Memorial
U.S. Capitol
innerhalb von 6 Stunden konnten wir alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden mit einem langen Zwischenstopp an der National Mall. An diesem Wochenende fand das Smithsonian Folklife Festival statt. Dieses ist eine Ausstellung der verschiedenen Kulturen im täglichen Zusammenleben. Dieses Jahr feierte das Festival sein 50-jähriges Bestehen, weshalb es viele Aufführungen von verschiedenen Akrobatikgruppen und Zirkussen gab (und das für jeden umsonst ).
Danach sind wir nach Chinatown gefahren, hier waren wir allerdings ein bisschen enttäuscht wahrscheinlich weil wir bereits das schöne Chinatown in London gesehen haben...
Abends sind wir dann schon Richtung Baltimore gefahren, um am nächsten Tag nicht mehr so lange fahren zu müssen.
Heute waren wir im Shenandoah Nationalpark in den Blue Ridge Mountains. Hier gibt es viele Tiere zu sehen, u. a. Bären, denen wir aber leider / zum Glück nicht begenet sind. Wir sind zunächst den South River Falls Trail gewandert. Größtenteils verlief der Wanderweg an einem Fluss entlang und fürte dann zum Wasserfall. Die Strecke war insgesamt 5,5 km lang und es mussten ca. 350 Höhenmeter überwunden werden. Das Highlight des Parks war der Skyline-Drive über 169 km. Dies ist eine Straße, die durch den ganzen Nationalpark führt. Insgesamt sind 75 Aussichtspunkte speziell ausgewiesen, an denen die Sicht atemberaubend war. Gegen Abend zogen vermehrt große Wolken auf, sodass die Sicht an einigen Stellen sehr beeinträchtigt war.
Nach der Wanderung haben wir uns dazu entschlossen nach Richmond, Virginia zu fahren.
Wir sind abends angekommen und direkt nach Downtown gefahren. Da der Independence Day in den USA einer der größten Feiertage ist, gibt es jedes Jahr gegen 21:00 Uhr ein großes Feuerwerk in jeder Stadt. In Richmond wurde das Feuerwerk am Virginia War Memorial Carillon gezündet. In dem umliegenden Park versammelte sich gefühlt die ganze Stadt . Fast alle machten es sich mit Campingstühlen und Decken auf dem Rasen bequem.
Das Feuerwerk dauerte ca. 20 Minuten und war sehr eindrucksvoll!!!
Um dem Verkehrschaos zu entkommen gingen wir nach dem Feuerwerk schnell wieder zu unserem Auto, welches wir wegen der ganzen Menschenmengen einige Kilometer weiter weg parken mussten.
Leider hat es in Wilmington den ganzen Tag geregnet. Wenn es hier regnet, dann regnet es so extrem, dass die Autos wegen der schlechten Sicht nur noch mit 30 km/h auf den Straßen fahren können. Viele halten sogar an den Straßenrändern an.
Wir haben uns dann dazu entschlossen weiter nach Raleigh zu fahren um im Umstead State Park zu wandern. Wir sind den Sal's Branch Trail gegangen (ca. 5,5 km). Eigentlich wollten wir den Company Mill Trail (ca. 10 km) erkunden. Leider haben wir den falschen Parkeingang genommen, von dem wir diesen Trail nicht gehen konnten.
Seit dem wir nicht mehr direkt an der Küste sind, ist das Wetter viel erträglicher! Es ist trotzdem noch sehr warm, allerdings nicht mehr so drückend und schwül. Nachts schläft es sich nun auch viel besser !
Wir wollten gerne nochmal an den Strand fahren und haben uns deshalb für Myrtle Beach entschieden. Die Stadt ist ein absoluter Urlaubsort. Es gibt an den Straßen jede 500m eine Minigolfanlage und viele Freizeitparks. Am Strand sind viele Hotels und Ferienwohnungen, die alle gleich aufgebaut sind, jedoch unterschiedliche Farben haben. Daraus ergibt sich ein wunderschönes Stadtbild.
Es ist hier sehr sauber, aber auch extrem überlaufen. Am Strand konnte man kaum noch ein freies Plätzchen finden. Die hohen Wellen jedoch waren ein absolutes Highlight !!!
Nach einer ausgiebigen Dusche am Strand fuhren wir weiter zu einem Waschsalon, wo wir zum ersten mal unsere Kleidung gewaschen haben.
Wir haben uns dann spontan entschieden am Abend noch weiter zu fahren nach Wilmington, North Carolina.
Heute waren wir in Amelia Island City. Amelia Island hat wunderschöne Sandbänke im Meer, man kann hier Kanu fahren und vieles mehr. Wir sind vom Hafen durch die Innenstadt spaziert und haben uns auf einem Wochenmarkt selbstgemachte Limonade zur Erfrischung gekauft.
Und nun heißt es bye bye sunshine state, hello South Carolina! :)
In Jacksonville haben wir die erste Nacht im Auto geschlafen. Unser Auto ist sehr groß, deshalb passt eine Luftmatratze rein und wir schlafen sehr bequem. Trotzdem habe ich (Franzi) sehr unruhig geschlafen, da es extrem laut (bestimmt auch weil es Wochenende war) und viel zu heiß war. Ist man jedoch erstmal eingeschlafen, schläft es sich super . Wir schlafen nur auf Walmart-Parkplätzen, da dieser 24 Stunden geöffnet hat. Des Weiteren gibt es Toiletten, Security und WLAN.
Am Morgen haben wir am Ribault Monument gefrühstückt und sind danach durch den Park des Ft. Caroline National Memorial gelaufen. Dieser liegt genau am St. Johns River. In diesem Fluss konnten wir viele freilebende Flussdelfine sehen. Außerdem leben hier Seekühe, die wir aber leider nicht zu Gesicht bekamen.
Ft. Caroline war die erste französische Kolonie in den heutigen Vereinigten Staaten.