Montag, 02.04.2018

The Catlins - von Invercargill nach Dunedin

'The Catlins' ist ein Gebiet im Süden der Südinsel und hat sehr viel zu bieten! Wir sind von Invercargill (einer Stadt ganz im Süden) einfach die Küste entlang gefahren bis hoch nach Dunedin, wo wir uns zur Zeit befinden. Auf dieser Strecke fährt man schon automatisch an die wunderschöne Küstenlandschaft vorbei! Wir haben hier fast jede Sehenswürdigkeit mitgenommen und wurden nicht enttäuscht.

Gleich morgens ging es zum südlichsten Punkt der Südinsel Neuseelands. Eine 20-minütige Wanderung über Felder vorbei an unzähligen Schafen führte uns zum Rande des Festlands. Von diesem Punkt aus sind es noch 4.803 km bis zum Südpol. Danach ging es für uns weiter in ein ganz besonderes 'Museum', welches sich 'The Lost Gypsy Gallery' nennt. Hier werden selbstgebaute verrückte Stücke ausgestellt. Die meisten Werke sind aus recycelten Dingen, wie Blech, Plastik, Glas hergestellt worden. Einige davon kann man kaufen, andere sind nur zur Ausstellung gedacht. Bezahlt man $5 (=3€) pro Person darf man in eine kleine Halle gehen, wo sich ebenfalls Ausstellungsstücke befinden. Das tolle ist, man kann jedes Stück irgendwie bedienen. Zum Beispiel irgendetwas drücken, drehen oder einen Schalter umlegen und die Werke machen Geräusche, Bewegen sich oder leuchten irgendwie. Ihr merkt, es ist sehr schwer das ganze zu beschreiben. 😀 In diesem Museum haben wir mehrere Stunden verbracht, bevor wir uns zu Seelöwen aufmachten. Es gibt eine wunderschöne Bucht, in der man viele Seelöwen sehen kann und sogar ziemlich nah an sie heran treten kann. Natürlich sollte man es nicht übertreiben, da sie, wenn sie sich unwohl fühlen, gerne mal zuschnappen und dabei Krankheiten übertragen können. Außerdem sind diese Tiere gar nicht so langsam, wie sie aussehen!

Nach den wunderschönen Seelöwen ging es für uns zu einer anderen Bucht, in der man Pinguine sehen kann. Es sind die Gelbaugenpinguine, die hier in Neuseeland und sonst nirgendwo anders auf der Welt zu finden sind. Dazu läuft man in die Nähe eines Strandes, wo diese leben und versteckt sich dabei in einer Hütte, die einige Aussichtsfenster hat. Das hat einen ganz guten Grund: die Pinguine reagieren sehr empfindlich auf laute Geräusche und Stress, der durch die Menschen verursacht wird. Sowieso weil die Pinguine sich gerade in der Zeit befinden, in der sie sich mausern, also ihr Gefieder wechseln. Dadurch können sie eine längere Zeit nicht schwimmen und somit nicht essen, nehmen stark ab und sind noch anfälliger. Wir haben wirklich lange durch die Fenster geschaut und konnten nichts entdecken, bis auf einmal ein Pinguin aus dem Wasser kam und direkt in die Büsche lief! (Wir haben uns wirklich gewundert, da sie in dieser Zeit ja eigentlich nicht schwimmen gehen) Für eine Minute konnte man den wunderschönen, kleinen Pinguin beobachten und dabei ein paar Fotos schießen. Leider haben wir kein Zoom-Objektiv (was wir tatsächlich schon des öfteren bedauert haben) und deshalb sind unsere Fotos nicht wirklich etwas geworden. Neben uns stand jedoch ein älterer Herr mit einer Mega-Zoom Kamera, der uns danach ein Bild vom Pinguin gezeigt hat! Ein wahnsinnig schönes Tier - ihr könnt ihn ja mal googeln. 🙂 Als letzten Stopp hatten wir uns das Nugget Point Lighthouse ausgesucht! Ein kurzer 10 min Weg führt zum Leuchtturm und man hat eine unschlagbare Aussicht!

Am Abend gab es dann eine leckere, große Portion Fish & Chips. Wir sind noch eine Stunde in Richtung Dunedin gefahren, da wir die nächsten Tage in der Großstadt verbringen werden. Heute haben wir uns einen entspannten Tag im Schwimmbad gemacht und morgen wollen wir bei gutem Wetter die Stadt erkunden!

Slope Point - der südlichste Punkt der Südinsel! the lost Gypsy Gallery Teapotland! Nugget Point Lighthouse