Donnerstag, 17.05.2018

It's more fun in the Philippines!

Wir sind auf den Philippinen!!! Nach langem hin und her haben wir uns für dieses wunderbare Land entschieden und wir haben auch hier wieder 30 Tage Zeit, um so viel wie möglich zu erkunden. Gelandet sind wir in Cebu City auf der gleichnamigen Insel 'Cebu', was sich als sehr guter Ausgangspunkt anbietet. Auf Cebu befinden sich einige schöne Plätze und Sehenswürdigkeiten und man hat sehr gute Verbindungen zu den umliegenden kleineren Inseln. Wir sind nachts um 01:00 Uhr angekommen und direkt zu unserer Unterkunft gefahren, wo wir noch eine weitere Nacht verbracht haben. In Cebu City haben wir dann erst mal alle organisatorischen Dinge erledigt, wie eine SIM Karte gekauft und die nächsten Tage geplant. Denn auch die Philippinen bestehen aus rund 7.500 Inseln, was es einem wieder ziemlich schwer macht die 'perfekte Route' zu finden. 

Nach unserer zweiten Nacht ging es morgens um 06:00 Uhr zum Busbahnhof, von wo aus wir den ersten Bus des Tages in den Norden der Insel nahmen. Das Schöne: die Preise sind fix. Wir zahlen die gleichen Preise, wie die Einheimischen, was uns das lange Verhandeln und etliche Diskussionen erspart. Am Maya Port angekommen, nahmen wir die nächste Fähre auf die Insel Malapascua, unser erstes Ziel auf den Philippinen. Sie ist nur 2km lang und 800m breit. Es fahren keine Autos und die Wege bestehen aus Sand. Also ein perfekter Start, wie wir finden. Eigentlich sind wir nur aus einem einzigen Grund hier. Man kann hier den Thresher Shark (=Fuchshai) sehen. Normalerweise lebt er in tiefen Gewässern in bis zu 500m Tiefe, er taucht in der Nähe von Malapascua jedoch auf 30m auf, um sich von kleineren Fischen reinigen zu lassen (Mund, Kiemen usw.). Das wollten wir uns natürlich ansehen. Wir buchten einen Tauchgang für den darauffolgenden Tag. Da wir keine Fortgeschrittenen Taucher sind, mussten wir eine extra Prüfung ablegen, die nun belegt, dass wir alles Rund um das Thema Haie und ihren Schutz kennen. Das war die Eintrittskarte, um in das Boot gelassen zu werden. Diesen extra Kurs können wir uns dann bei unserem Fortgeschrittenen Tauchkurs anrechnen lassen. 

Wieder einmal mussten wir viel zu früh aufstehen. Um 03:30 Uhr klingelte der Wecker, denn wir mussten um 04:00 Uhr bei der Tauchschule sein, um unsere Prüfung abzulegen und Fragen zu beantworten. Trotz heftiger Müdigkeit haben wir das aber ganz gut gemeistert. Um 05:00 Uhr ging es dann aufs Boot und raus aufs Meer. An der besagten Stelle angekommen, sprangen wir dann ins Wasser und gingen sofort runter auf 30m. Wir warteten und warteten. Es wollte sich einfach kein verdammter Thresher Shark zeigen! Wir sind ein bisschen hin und her geschwommen, bis unser Guide dann plötzlich einen aus weiter Entfernung entdeckt hatte. Während Matthijs einen total undeutlichen Schatten gesehen hatte, konnte ich gar nichts entdecken. Das Wasser war extrem Trüb, die Sicht war schlecht und ansonsten gab es weit und breit nichts, außer Sand. Keine besonderen Fische, keine Korallen, einfach nichts. Da die Luft knapp wurde und man sowieso nur eine gewisse Zeit in einer bestimmten Tiefe bleiben darf, da sonst der Stickstoff Gehalt im Körper zu hoch wird, waren wir gezwungen wieder aufzutauchen. Was für eine Kacke. Man konnte uns, besonders Matthijs, die schlechte Laune ansehen, denn unser Guide erklärte uns, dass man in 99% der Fälle, die Haie sehen kann. Wir hatten wohl extremes Pech. Doch das ist eben 'Wildlife'. Wir hatten noch überlegt, ob wir es am nächsten Tag nochmal versuchen wollen, haben uns dann aber dagegen entschieden. Gegen 07:30 Uhr waren wir dann schon wieder zurück im Hostel, haben gefrühstückt und den Rest des Tages entspannt am Pool verbracht. Da wir ja leider nicht mit Fotos dienen können, könnt ihr die Thresher Sharks/ Fuchshaie ja einfach mal googeln. Die sehen wirklich sehr besonders aus. 

Am nächsten Tag erkundeten wir zu Fuß die Insel. Wir fanden einen laaangen weißen Sandstrand (Langob Beach), den wir fast für uns alleine hatten. Da sich die ganzen Restaurants im Süden der Insel befinden, wo auch die Boote an- und ablegen, war oben im Norden einfach nichts los. Genau so haben wir uns die Philippinen vorgestellt. An diesem Strand haben wir einige Stunden verbracht, bis wir uns auf die Suche nach einem Restaurant machten, um zu Mittag zu essen. Gar nicht so einfach! Wir fanden ein kleines unscheinbares Restaurant mit sehr gutem, günstigem Essen. Hier trafen wir den lieben Max aus Stuttgart, mit dem wir ein paar gute Geschichten austauschten. Danach ging es für uns zurück zum Strand und am späten Nachmittag wieder zu unserem Hostel. Zum Abendessen trafen wir Max wieder in einem vegan/ vegetarischem Restaurant, und ließen den Abend mit Live-Musik und ein paar Bierchen ausklingen. Wir hatten einen wunderschönen Tag!

mit dem Boot nach Malapascua hier kann man gut erkennen, wie trüb das Wasser war :( im Norden der Insel im Süden der Insel Langob Beach