Berichte von 08/2017

Donnerstag, 31.08.2017

Los Angeles - die Stadt der Engel

Wir sind in Hollywood, einem Stadtteil von Los Angeles, wo die Schönen und Reichen leben und die Filmindustrie ihren Hauptsitz hat. Die letzten zwei Tage haben wir hier, in LA Downtown und am Newport Beach verbracht (wer die Serie OC, California gesehen hat, dem müsste das nun etwas sagen 😀.) Die Innenstadt von LA ist sehr gepflegt und das schöne ist, dass dort nur wenige Touristen waren. Für die zweitgrößte Stadt der USA war wirklich nichts los, aber das hatten wir so schon erwartet, da es in Downtown keine wirklichen Touristen-Attraktionen gibt und sich eigentlich alles am Hollywood Boulevard abspielt. Allerdings war es auch mal schön ganz entspannt ohne viel Gedrängel durch eine Großstadt zu laufen, was in New York oder in Chicago zum Beispiel unmöglich gewesen wäre.

Hollywood hingegen hat natürlich sehr viel zu bieten. Durch eine Metro-Linie, die von LA Downtown über Hollywood und die Universal Studios nach North Hollywood fährt, kann man alles ganz einfach erreichen. Der Walk of Fame, der sich an beiden Seiten des Hollywood Boulevards befindent, ist wohl die größte Attraktion, denn wohin man auch guckt, überall sind Souvenirläden, Museen, Theater, Starimitationen, Disneyfiguren usw.

Wir sind mit dem Auto mal durch die Straßen von Beverly Hills gefahren und haben uns die Häuser in der Gegend angeschaut. Leider haben wir nicht herausgefunden wo genau die Stars wohnen, aber allein der Anblick der gepflegten Straßen, extravaganten Villen und luxoriösen Autos lohnte sich!

Das berühmte Hollywood-Sign durften wir natürlich nicht vergessen. Dafür sind wir extra mit dem Auto in die Hollywood Hills gefahren um den besten Blick auf das Wahrzeichen zu bekommen.

Zu den Universal Studios sind wir mit einem Shuttle gefahren, wir haben uns einfach mal rein gesetzt, ohne zu wissen wo wir genau hinfahren und nach kurzer Zeit waren wir auch schon im Park. (Nicht im richtigen Park, aber dort wo die ganzen Geschäfte sind) Eigentlich dachten wir, dass man eh nichts betreten darf, wenn man kein Ticket besitzt, aber wie man sieht hat es sich auf jeden Fall gelohnt es einfach mal zu testen. 😀 Die Universal Studios in Hollywood und in Orlando sind mittlerweile schon zu Themen- und Vergnügungsparks gewachsen und zählen schon lange nicht mehr nur als Studio-Touren.

Universal City WalkNewport Beach LA Downtownthe King of Pop Walk of Fame

Dienstag, 29.08.2017

Joshua Tree Nationalpark

Heute waren wir im Joshua Tree Nationalpark, ein wunderschöner Park, der hauptsächlich aus zwei verschiedenen Wüsten besteht. Zum einen die Mojave-Wüste und die Colorado-Wüste. Die Joshua Trees wachsen hauptsächlich in der Mojave-Wüste und können hier eine Höhe von bis zu 15 Metern erreichen. In der Colorado-Wüste gibt es einen riesigen natürlichen Kaktus-Garten, der verschiedene Arten von Kakteen zeigt. Im gesamten Park gibt es übrigens sehr viele Bienen, die nicht so friedlich sind, wie bei uns in Deutschland, sondern ein sehr aggressives Verhalten zeigen. Es wurde erklärt, dass die Bienen auf der Suche nach Wasser sind und somit auch auf Schweiß und Speichel anspringen. Deshalb gab es im Park auch viele Schilder, die vor diesen Bienen gewarnt haben.

Im Moment haben wir hier in Los Angeles eine Hitze-Welle! 🙁 Die Temperaturen sind unerträglich, besonders zum schlafen. Unser heutiger Temperatur-Rekord lag bei 44,5°C, weshalb die erste Wanderung von nur 1,7 km zum 'Hidden Valley' besonders anstrengend war. Des Weiteren haben wir noch den berühmten Skull Rock besichtigt, sowie den Ausblick über Coachella Valley und den Saltonsee genossen.

Ein Kurztripp zu den Joshua Trees ist in jedem Fall lohnenswert!

rechts und links die Joshua Trees Keys View - Blick auf das Tal Cholla Cactus Garden Achtung Bienen! Skull Rock

Sonntag, 27.08.2017

Highway 1

Der Highway 1, oder auch California State Route 1 genannt, verbindet Nord- und Südkalifornien miteinander. Die Straße verläuft direkt an der Küste und man hat wunderschöne Blicke auf das Meer (wenn es nicht gerade nebelig ist, und das ist es hier sehr oft). Sie ist 1055 km lang und an ihr liegen viele Städte (u. a. auch San Francisco, Los Angeles).

Wir sind die letzten 3 Tage von San Francisco bis Santa Monica auf dem Highway 1 gefahren. Dazwischen haben wir folgende Städte besucht: Santa Cruz, Camel-by-the-Sea, Santa Maria, Santa Barbara, Malibu und wir waren am Venice Beach. An diesem Highway ist es übrigens möglich am Straßenrand zu übernachten, was wir einmal gemacht haben. Hierbei standen wir direkt an einer Klippe und hatten einen unvergesslichen Blick auf das Meer.

unser Schlafplatz am Meer :) Bixby Creek Bridge

Camel-by-the-Sea ist eine kleine Stadt, in der viele Künstler und Schriftsteller ihre Werke ausstellen. Hier gibt es weder Briefkästen, noch Hausnummern, noch Straßennamen. Wer seine Post haben will, muss diese beim Postamt abholen. Berühmt wurde dieser Ort durch Clint Eastwood, der hier einmal der Bürgermeister war.

In Santa Barbara sind wir durch das Geschäfteviertel bis zur Seebrücke gelaufen, die als eine Verlängerung der State Street gebaut wurde und den Strand in West und Ost teilt. Santa Barbara ist außerdem die teuerste Wohngegend in den USA. Der Durchschnittspreis für ein Haus liegt hier bei $ 1,1 Mio. Wahrscheinlich ist die Stadt deswegen so wunderschön, denn hier wurde alles im spanisch-mexikanischem Stil gehalten, was einem irgendwie das Gefühl gibt an einem Urlaubsort zu sein.

Santa Barbara Beach Kapitän zur See am Stearns Wharf in Santa Barbara

Eigentlich wollten wir noch zum Big Sur, doch dieser Küstenabschnitt ist aufgrund eines Erdrutsches gesperrt, weshalb auch der Highway 1 unterbrochen ist und man dort einen großen Umweg fahren muss.

Wir waren am Malibu Beach schwimmen und am Strand spazieren. Dort haben wir uns die auf Stelzen gebauten Strandhäuser angeguckt, wofür Malibu weltbekannt ist. Das Wasser war zwar kalt, aber es gab dafür umso größere Wellen, weshalb wir auf eine kleine Erfrischung nicht verzichten wollten.

Malibu Beach

Abends waren wir dann am Venice Beach und sind an der Strandpromenade (Ocean Front Walk) entlang gelaufen. Aus allen Ecken tönte laute Musik und es gab überall Souvenir- und Verkaufsstände. Außerdem schien es auch ein beliebter Treffpunkt für einige Künstler und mindestens doppelt so viele Drogenabhängige zu sein, denn Marihuana zum Beispiel ist in Kalifornien legal.

Ocean Front Walk

Donnerstag, 24.08.2017

San Francisco

 Heute waren wir in San Francisco! 🙂 Wir haben etwas außerhalb geparkt und sind dann mir dem Bus im die Innenstadt gefahren. Sonst wissen wir vor einer Städtebesichtigung immer ungefähr was wir sehen und wo wir hin wollen. Dieses mal haben wir uns vorher nicht informiert und sind einfach mal drauf los zum Chinatown gefahren - was hier übrigens wirklich sehr schön ist. Danach sind wir zum Financial District mit der Transamerica Pyramid und zum 64 m hohen Coit Tower gelaufen. Am Hafen gab es viele tolle Aussichten, wie zum Beispiel das alte Gefängnis Alcatraz , die San Francisco Bay Brige und die wunderschöne Bucht mit einem langen Steg, auf dem sich Robben niedergelassen haben und ihn als Ruheort benutzen. In der Nähe befindet sich Fisherman's Wharf, eine alte Lagerhalle mit vielen Kneipen Restaurants und Cafés. Außerdem befindet sich hier das berühmte Pier 39, ein ganzjähriger Jahrmarkt mit vielen Fahrgeschäften und Souvenirläden. Zum Abschluss sind wir mit dem Bus zum Wahrzeichen von San Francisco gefahren, der Golden Gate Bridge, die dieses Jahr ihren 80. Geburtstag feiert.
San Francisco ist zwar für uns nicht die schönste Stadt der USA (das ist für uns immer noch Chicago), doch die mit dem meisten Charme. Die kleinen Hügel, die bunten Häuser und die wunderschönen Ausblicke auf die Bucht haben uns sehr begeistert. Auch eine solche ausgeprägte und gepflegte Uferpromenade haben wir noch nie zuvor gesehen.
 
Port of San Francisco Alcatraz Gefängnis
Fisherman's Wharf Coit Tower Golden Gate Bridge
Mittwoch, 23.08.2017

Silicon Valley

Das Silicon Valley ist eine 30 km x 70 km große Region, in der bedeutende Firmen ihre Niederlassungen errichtet haben. In den meisten Fällen sind es IT- und High-Tech-Unternehmen, die sich hier wiederfinden und Universitäten. Zum Beispiel:

  • Facebook
  • Google
  • Apple
  • Microsoft
  • Yahoo
  • ebay
  • Electronic Arts (EA) u.v.m.

Wir haben davon Facebook, Google, ebay und die Stanford University besucht. Google hat uns am besten gefallen, da man dort das komplette Gelände betreten durfte und extra für Besucher vieles geboten wurde. Zum Beispiel ein Merchandise Shop oder Figuren der Updates von Android. Von Facebook waren wir ziemlich enttäuscht. Es ist zwar das größte Gelände, allerdings darf man nichts betreten und alles was man fotografieren darf ist ein "Gefällt-mir-Zeichen". Nach den Besichtigungen waren wir im Stanford Shopping Center, natürlich nur zum gucken da wir uns davon absolut gar nichts leisten konnten. 😀 

Mit einem 1-Dollar Kaffee von Mc Donalds haben wir die Sonne genossen und uns die unzähligen Menschen angeschaut. 😛 Am Abend sind wir zum südlichsten Punkt von San Francisco gefahren und haben dort bei einem Safeway unser Lager aufgeschalgen (leider gibt es in dieser Region nur sehr wenige Walmarts).

YouTube & Google :D mit dem Google-Bike unterwegs auf dem Google Campus Die Android Figuren wurden gerade gestrichen

Dienstag, 22.08.2017

Sacramento

Nach unserem dritten Tag am Lake Tahoe sind wir vormittags nach Sacramento gefahren. In der Hauptdtadt Kaliforniens haben wir nur eine kurze Zeit verbracht, da uns die Sehenswürdigkeiten nicht ganz so interessant erschienen und wir zuvor noch in keiner Stadt so viele Obdachlose gesehen hatten. Trotzdem haben wir uns einiges angesehen, wie zum Beispiel das Capitol und die Tower Bridge. Die Stadtmitte war im Gegensatz zu den Randbezirken sehr gepflegt.

Am späten Nachmittag sind wir in Richtung San Francisco gefahren und haben dann in San José übernachtet.

das Capitol

Montag, 21.08.2017

Lake Tahoe

Wir waren die letzten 2 Tage am Lake Tahoe. Dieser ist von schneebedeckten Bergen umgeben und befindet sich auf der Grenze zwischen Nevada und Kalifornien. Am ersten Tag haben wir uns den Sonnenuntergang angeguckt und dabei zu abend gegessen. Am zweiten Tag sind wir morgens zum See gefahren um uns eigentlich die 'Sonnenfinsternis' anzuschauen, man konnte aber nicht allzuviel erkennen. Am Lake Tahoe betrug die Sonnenfinsternis zwar 84%, allerdings wurde es nicht mal ansatzweise dunkel 🙁. Danach sind wir einmal um den See gefahren (ca. 100 km), um eine geeignete Stelle zum Schwimmen zu finden. Doch ohne mindestens 10 $ zu bezahlen, konnte man die privaten Wege zum See nicht befahren. Im Endeffekt haben wir einfach irgendwo am Straßenrand geparkt und sind über Felder und Felsen bergab zum See geklettert. Hier waren wir ganz für uns alleine und konnten die traumhafte Aussicht und das glasklare Wasser genießen.

den Sonnenuntergang genießen :)

 

Samstag, 19.08.2017

Yosemite Nationalpark

Eigentlich wollten wir schon am Freitag zum Yosemite Nationalpark, wir standen auch schon vor unserem ausgewählten Trail, aber unsere Kamera ist kaputt gegangen und dann war die Stimmung dahin. Deswegen haben wir uns an diesem Tag mit der Reparatur beschäftigt (wir mussten schließlich noch 2,5 Stunden zum nächsten Geschäft fahren. 😕)

Einen Tag später und fast 300 € ärmer war die Laune dann schon viel besser, sodass wir um 09:00 Uhr unseren 'Four-Mile-Trail' laufen konnten. Der Trail war 1872 die erste Verbindung vom Yosemite Valley zum Glacier Point und war ursprünglich 4 Meilen lang. Da der Weg aber sehr sehr steil war, baute man ihn etwas um. Heute ist er 4,8 Meilen lang (7,7 km), der Name ist aber geblieben. Dieser Trail war eine kleine Herausforderung für uns, denn wir hatten noch nie 975 Höhenmeter überwinden müssen. 😀 Insgesamt haben wir 02:45 Std für den Aufstieg und ca. 01:40 Std für den Rückweg gebraucht. Als wir auf dem Hinweg um eine kleine Kurve gebogen sind, ist unser Herz für kurze Zeit stehen geblieben, denn über unseren Weg lief ein Bär!!! Wir haben uns so erschrocken! Doch anstatt uns anzugreifen, lief der Bär ganz entspannt seinen Weg den Berg hinauf weiter.

Die Aussicht während des gesamten Trails war wunderschön, allerdings gab es im Park schon seit ein paar Tagen einen Brand, weshalb das gesamte Tal mit einem Rauchschleier überzogen war. Den Glacier Point kann man außerdem auch mit dem Auto erreichen, weshalb es einfach viel zu überlaufen war. Wir hätten es schöner gefunden, wenn man den Blick nur mit denen geteilt hätte, die sich ebenfalls den Berg hochgequält haben. 😀 Insgesamt würden wir den Trail aber trotzdem jedem weiter empfehlen, da man während des Auf-/Abstiegs atemberaubende Aussichten über das gesamte Tal und verschiedene Wasserfälle hat.

Blick ins Tal am Glacier Point in 2199 m Höhe :) 

Mittwoch, 16.08.2017

Sequoia Nationalpark

Der Sequoia Nationalpark und der Kings Canyon Nationalpark, sind zwar zwei unterschiedliche Parks, grenzen aber direkt aneinander und werden deshalb auch als ein Park behandelt. Wir waren hauptsächlich im Sequoia Nationalpark, sind aber auch durch den Kings Canyon gefahren.

Im Sequoia steht der größte (mächtigste) Baum der Welt. Dieser Riesenmammutbaum 'General Sherman Tree' ist nicht der höchste und nicht der breiteste Baum der Welt, aber er hat den größten Stamm, vom Volumen her. Er ist etwa 1.900 bis 2.500 Jahre alt, hat ein Gesamt-Volumen von knapp 1.490 m3 und wiegt 1.900 t.

In dem Park konnte man auf verschiedenen Trails viele von diesen Mammutbäumen sehen. Neben diesen gewaltigen Bäumen kommt man sich wirklich sehr klein vor. Gegen späten Nachmittag haben wir ein paar Kleinigkeiten zum Essen gekauft, da wir uns spontan überlegt haben im Park zu übernachten. Mit etwas Glück haben wir einen der fünf kostenlosen Campingplätze bekommen.

 Tunnel Tree  Kings Canyon Nationalpark unser Schlafplatz

Montag, 14.08.2017

Death Valley Nationalpark

Wir sind in Kalifornien, im letzten Bundesstaat unserer USA-Reise, angekommen 🙂

Im Death Valley hat unser Termometer im Auto den Rekord gebrochen: 118°F (48°C) und das am tiefsten Punkt Nordamerikas: Badwater. Dieser Punkt liegt 85,5m unter dem Meeresspiegel und war einmal der See 'Lake Manly'. Aus diesem Grund hat sich hier eine Salzwüste gebildet. An diesem Punkt wurde auch die heißeste Temperatur aller Zeiten gemessen: 56,7°C am 10. Juli 1913.

Death Valley ist außerdem einer der dunkelsten Orte der Welt und wird deshalb auch Death Valley International Dark Sky Park genannt. Wir haben eine Nacht in der Wüste verbracht. Hierbei haben wir auf einem kostenlosen Campingplatz übernachtet, den wir uns mit sehr vielen Eseln teilen mussten. Dieser liegt auf ca. 1250 m Höhe, weshalb die Temperaturen in der Nacht sehr angenehm waren. Der Sternenhimmel war unglaublich.

Insgesamt gibt es hier drei verschiedene Wüsten: Sand-, Salz- und Steinwüste. Der Park ist umgeben von bis zu 3366 m hohen Bergen. Die Landschaft hier ist wunderschön und bietet trotz der Hitze viel zu entdecken. 

Badwater - tiefster Punkt der USA allein in der Salzwüste Sandwüste Sonnenuntergang

Sonntag, 13.08.2017

Welcome to fabulous Las Vegas!!!

Wir sind in Las Vegas und waren schon beim Ankommen total begeistert. Mitten in der Wüste gibt es auf einmal grünen Rasen, Palmen und super schöne, riesige Siedlungen. Wir sind direkt mit dem Auto in die Innenstadt gefahren und haben kostenlos in einem Parkhaus von Hooters geparkt. Dieses war nur ca. 5 min vom berühmten Las Vegas Strip entfehrnt. An einem Kartenschalter haben wir dann Tickets für David Goldrakes Magiershow 'Imaginarium' mit 50 % Rabatt ergattern können. David Copperfield wäre unsere erste Wahl gewesen, diese Karten sind aber leider unbezahlbar für Backpacker wie wir. 😀

Danach ging es über New York nach Paris bis zum Caesars Palace und Hotel Bellagio, wo die berühmten Wasserspiele stattfinden, die zur Musik 'tanzen'. Jedes Hotel in Las Vegas hat, meistens im Erdgeschoss, ein riesen Casino und viele haben Hochzeitskapellen. (und nein, wir haben nicht geheiratet! 😀)

Egal wo man hinging, wurde man wieder von etwas Neuem beeindruckt, sowohl im Hellen als auch im Dunkeln. Las Vegas ist auf jeden Fall einen Trip wert und wir werden wieder kommen, nur dann mit mehr Geld zum ausgeben. 😉

das 'New York New York' Hotel, aufgebaut wie die Skyline New Yorks Wasserspiele vorm Hotel Bellagio 'Paris Las Vegas' Hotelkomplex

Sonntag, 13.08.2017

Hoover Dam

Der Hoover Dam ist eine Talsperre zwischen den Bundesstaaten Arizona und Nevada und ist der größte Stausee der USA. Wir sind gegen Mittag - nach einer langen Fahrt durch die Wüste - angekommen. Die Temperaturen sind hier kaum auszuhalten, bis zu 40°C und kaum Schatten.

Der Staudamm wurde gebaut, um den Südweststaaten das Leben zu vereinfachen, denn Arizona, Nevada und Kalifornien wurden regelmäßig entweder mit Überschwemmungen oder mit Dürreperioden beeinträchtigt. Durch den Staudamm kann das Wasser kontrollierter abgegeben werden. 

 1983 hat das Wasser zuletzt den weißen 'Strich' erreicht

Samstag, 12.08.2017

Grand Canyon Nationalpark

Der Grand Canyon ist eine ca. 450 km lange Schlucht in Arizona, wobei der größte Teil im Grand Canyon Nationalpark liegt. Durch sie hindurch fließt der Colorado River. Wir haben uns hier für einen Rim Trail entschieden (14km), der oberhalb entlang der Schlucht führt. Hierbei hat man fast durchgehend einen wunderschönen Blick über den Grand Canyon. Die Dimensionen des Canyons sind sehr beeindruckend und nicht in Fotos festzuhalten. Leider haben wir erst auf der Hälfte der Strecke bemerkt, dass unsere SD-Karte nicht richtig eingerastet war, weshalb viele Fotos einfach weg sind. 😢 

Freitag, 11.08.2017

Flagstaff, AZ

Heute haben wir Flagstaff erkundet. 🙂

Dabei waren wir in drei verschiedenen Parks:

  • Walnut Canyon National Monumet
  • Wupatki National Monument
  • Sunset Crater Volcano National Monumet

Im Walnut Canyon kann man sich über einen kleinen Trail viele verschiedene 'Häuser' der Anasazi anschauen, die unter Felsvorsprüngen ihre Mauern gebaut hatten. Davon sind heute noch Teile vorhanden, das meiste wurde allerdings restauriert.

Darf es noch Brot sein ?

Die Wuptaki Ruine wurde ebenfalls von den Anasazis erbaut und war im 12. Jahrhundert sogar die größte Nordamerikas. Durch den Ausbruch des Sunset Craters wurde der Boden sehr fruchtbar und man geht davon aus, dass deswegen so viele Menschen in dieser Umgebung gelebt hatten. Die verschiedenen Ruinen konnte man ganz bequem über kurze Wege erreichen, ein Trail führte sogar durch getrocknete Lavaströme, die man sich anschauen konnte.

Es war total interessant in Häusern zu stehen, in denen Menschen vor knapp 1000 Jahren gelebt haben. Man kann sich so ein Leben heutzutage gar nicht mehr vorstellen.

getrocknete Lavaströme im Hintergrund Wuptaki Ruine

Donnerstag, 10.08.2017

The Wave :)

Wir waren also 2 von 20 Personen, die eine Wanderung über Sand und Sandstein zu The Wave machen durften. Um  05:00 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht, um der Mittagshitze zu entkommen, denn schließlich ist man in einer Wüste und es können auf dem Weg bis zu 40°C werden. Um zum Ausgangspunkt der Wanderung zu gelangen, mussten wir vom Highway ca. 15 km über unbefestigte Straßen in die Wüste fahren. Bei Regen sind diese Straßen unpassierbar. Insgesamt haben wir für die 10 km ca. 4 Stunden gebraucht, den Aufenthalt bei The Wave mit einberechnet. Der gesamte Trail war nicht ausgeschildert, deshalb musste man sich anhand einer Fotokarte orientieren und von Foto zu Foto den Weg finden. Das schöne an dem Lottery-Verfahren ist, dass man fast alleine ist und gerade für The Wave ist das super, da dieses Gebiet echt sehr klein ist und dadurch schönere Fotos entstehen. 🙂 Hätten wir bei der Verlosung kein Glück gehabt, wären wir von diesem System natürlich nicht so begeistert gewesen.😀 Am Anfang haben wir gedacht, dass man hier auch ohne ein Permit zur Wave wandern könnte, doch auf dem Rückweg wurden wir tatsächlich von einem Ranger kontrolliert.

Mittwoch, 09.08.2017

Page, Arizona

Wir sind nun in Page im Bundesstaat Arizona und befinden uns demnach wieder in einer anderen Zeitzone, der Pacific Time Zone (-9 Stunden). Wir wollten hier unbedingt 'The Wave' besuchen, eine Steinformation, die einer Welle ähnlich sieht. Doch leider dürfen pro Tag nur 20 Personen diesen Abschnitt des Coyote Buttes Parks betreten, weshalb 10 Permits online vergeben werden (und das schon mehrere Monate im Voraus) und 10 Permits einen Tag vorher um 09:00 Uhr in Kanab, Utah verlost werden. Wir wollten eigentlich schon heute the Wave besuchen, aber leider hatten wir bei der Verlosung gestern kein Glück (wir hatten auch die 'Glückszahl' 13 😉 ). Heute morgen haben wir es nochmal versucht und mit viel Glück haben wir 2 der 10 begehrten Permits bekommen und wir dürfen morgen 'The Wave' besuchen. Wir freuen uns riesig !!!! 🙂

Gestern haben wir den Horseshoe Bend besichtigt: eine tiefe Schlucht, die wie ein Hufeisen geformt ist. Durch sie hindurch fließt der Colorado River.

Eigentlich wollten wir heute den Antelope Canyon besuchen, doch ohne eine gebuchte Tour darf man den diesen nicht betreten und mit 50 USD pro Person ist sie uns eindeutig zu teuer. Also haben wir uns bei der Hitze lieber im Lake Powell, einem großen Stausee abgekühlt. Im Yachthafen konnten wir kostenlos duschen und wir wurden sogar mit einem Golf Cart vom Steg zurück zum Auto gefahren. 😀

Horseshoe Bend Yachthafen am Lake Powell The Wave Lottery

Montag, 07.08.2017

Zion Nationalpark

Im Bryce Canyon haben wir eine deutsche Familie kennengelernt als wir uns Unterschlupf vor dem Regen gesucht haben. Diese hat uns für den Zion Nationalpark den 'Angels Landing Trail' empfohlen. Wir haben uns dazu entschieden diesen schweren Trail zu wandern, weil er eine wundervolle Aussicht bieten soll. Und wir wurden nicht enttäuscht! 🙂 

Der Trail ist 8,7 km lang und man muss dabei 453 Höhenmeter überwinden. In den letzten 13 Jahren sind hierbei 6 Menschen durch einen Absturz ums Leben gekommen. Die ersten 3,5 km des Trails sind zwar relativ steil, aber auf befestigten Wegen. Um die letzten 0,8 km bis zum Gipfel zu erreichen, muss man auf schmalen, felsigen Pfaden - bei denen es an manchen Stellen an beiden Seiten bis zu 450 m steil abfällt - hochklettern. Diese Pfade waren meistens so schmal, dass man erst den Gegenverkehr passieren lassen musste. Das einzige Hilfsmittel waren Ketten, die in den Felswänden angebracht waren, um sich festzuhalten und hochzuziehen.

Oben angekommen wurden wir mit einer atemberaubenden Aussicht über den Zion Canyon belohnt. Insgesamt haben wir knapp 4 Stunden gebraucht, davon 2,5 Stunden allein für den Aufstieg.

Als Erfrischung nach der anstrengenden Wanderung, sind wir zu einem großen Staudamm gefahren, um dort zu schwimmen. Wir haben es gerade 19:20 Uhr und es sind immer noch 38°C!

   an beiden Seiten geht es ca. 450m steil runter Selfie vor Safety ;) Aussicht vom Gipfel in 1765 m Höhe Picknick vor dem Schwimmen :)

Sonntag, 06.08.2017

Bryce Canyon Nationalpark

Heute waren wir im Bryce Canyon Nationalpark, wie ihr wahrscheinlich schon bemerkt habt machen wir eine Nationalpark Tour. 😀 Der Tag startete perfekt, es war angenehm warm, nicht zu heiß nicht zu kalt und wir haben einen perfekten Trail gefunden mit atemberaubender Aussicht auf die Canyons in 2530 m Höhe. Doch leider haben wir vergessen den Wetterbericht zu lesen - was wir irgendwie auch noch nie getan haben - weshalb wir von einem Gewitter mit starkem Hagel und Regen überrascht wurden. Wir waren nicht darauf vorbereitet und hatten also bis auf einen Regensack für einen Rucksack keine brauchbaren Sachen dabei. Nach einigen Minuten war der Hagel vorbei und der Regen wurde weniger, sodass wir beschlossen weiter zu laufen. Wir waren dann an einem Punkt, wo wir mit dem Shuttlebus zu unserem Auto zurück fahren konnten, haben uns aber dazu entschieden einen weiteren Trail zu gehen, der hinunter in die Canyons führte, weil wir dachten der Regen würde bestimmt gleich aufhören. Doch auch das war leider nichts. 😀 Es fing wieder schlimmer an zu hageln und die Strecke wurde super rutschig, da die Wege nur aus Sand waren und auch der Hagel kam zurück. Schlamm Lavinen flossen runter ins Tal, was wir so auch noch nie gesehen hatten. Zudem wurde es kalt und windig. Wir haben Unterschlupf unter einem Felsvorsprung gesucht und gewartet bis wenigstens der Hagel aufhört. Da alle umkehrten oder warteten bis der Regen aufhörte, hatten wir den Trail quasi für uns alleine. Als wir die Strecke dann endlich geschafft hatten, kam auch die Sonne wieder raus und wir haben uns eine heiße Dusche an einem Campingplatz gegönnt.

Trotz des zwischenzeitlichen Unwetters war es ein beeindruckender und wunderschöner Tag 🙂 

  eine Wanderung im strömenden Regen

Samstag, 05.08.2017

Arches Nationalpark

Heute ab 08:00 Uhr waren wir im Aches Nationalpark in Utah. Der Park besteht aus unzähligen Felsformationen, Balance-Steinen und den extrem seltenen Steinbögen, welche durch verschiedene Natureinflüsse entstehen.

Um zum Wahrzeichen von Utah zu gelangen, dem 'Delicate Arche', sind wir einen 5 km Trail gewandert. Dabei mussten wir 150 Höchenmeter überwinden. Durch den Park führt eine einzige Straße, mit Abzweigungen zu verschiedenen Aussichtspunkten und Wanderwegen, was die Orientierung sehr vereinfacht. Auf unserem Weg durch den Park sind wir noch 3 weitere kurze Trails gelaufen, um uns verschiedene Arches anzuschauen.

Nach einer Stärkung in der Picknick Area, haben den Park gegen 14:00 Uhr verlassen.

Delicate Arche - das Wahrzeichen von Utah Broken Arche

Donnerstag, 03.08.2017

Grand Teton Nationalpark

Nach unserer Wanderung im Yellowstone Nationalpark haben wir den Grand Teton Nationalpark mit dem Auto erkundet. Dieser grenzt direkt an den Yellowstone, weshalb wir schnell da waren. Im Grand Teton befindet sich außerdem ein Teil der Rocky Mountains.

Der Park befindet sich ca. 2000 über NN und man hat wunderschöne Aussichten auf Seen und schneebedeckte Berge. Der höchste Punkt im Park ist der Grand Teton Berg mit einer Höhe von 4199 m.

Am Ende des anstrengenden Wandertages mussten wir noch ca. 300 km bis zum nächsten Walmart fahren 😫, den wir dann um 00:00 Uhr erreichten. Das wäre so als wenn man von Papenburg nach Köln zum Übernachten fährt. 😀

Jackson Lake

Donnerstag, 03.08.2017

Yellowstone Nationalpark

Wir sind im ältesten Nationalpark der Welt: Yellowstone Nationalpark 🙂

Der Park ist vor allem für seine vielen Geysire bekannt, die so wunderschöne Farben haben, wie wir sie in der Natur noch nie gesehen haben. Desweiteren sprudeln aus unzähligen Quellen bis zu ca. 100°C heißes Wasser. Außerdem leben hier viele Tiere (Bisons, Wölfe, Elche, Hirsche, Rehe, Bären und viele mehr), die oft über die Straßen laufen oder an Wanderwegen stehen und dadurch oft zu sehen sind.

Am ersten Tag sind wir zum bekanntesten Geysir der Welt gefahren: Old Faithful Geysir, der alle 60 - 110 Minuten ausbricht. Am zweiten Tag sind wir den Fairy Falls Trail gewandert (16 km), der über die Fairy Wasserfälle zum beeindruckenden 'Imperial Geysir' führte. Auf diesem Weg waren kaum Menschen, was einerseits echt super war, andererseits hatte ich (Franzi) ein bisschen Angst, da man eigentlich nur mit 3 oder mehr Personen wandern sollte und in den ruhigen Gebieten viele Tiere leben, die gefährlich sein können. Deswegen sollte man viele Geräusche machen und sich laut unterhalten, damit besonders Bären auf einen aufmerksam werden und nicht überrascht sind. Auf diesem Trail sind wir Gott sei dank / leider keinen Tieren begegnet.  

Nach der Wanderung sind wir zum 'Wahrzeichen' des Parks gefahren, der berühmten Grand Prismatic Spring. Wenn man eine kurze Strecke von 2 km auf einen Berg in Kauf nimmt, erhält man eine wunderschöne Sicht auf den berühmten Geysir.

Old Faithful Geysir  Fairy Falls Trail Grand Prismatic Spring - das 'Wahrzeichen' des Yellowstone Parks Imperial Geysir

Dienstag, 01.08.2017

Black Hills in South Dakota

Unser nächster Stop sollten die Black Hills in South Dakota sein, wo es mehrere Sehenswürdigkeiten gab. Wir haben geplant von Chicago nach Rapid City in zwei Tagen zu fahren - immerhin sind das ca. 1300 km - haben es aber sogar in einem Tag geschafft! 🙂 Wir sind morgens um 10:00 Uhr losgefahren, und waren um 22:30 Uhr (mit Zeitverschiebung) da. Wir konnten knapp 1000 km durch die endlosen Weiten South Dakotas fahren, ohne einmal die Straße zu wechseln. Hier konnte man nur Felder und Kühe sehen und im dunkeln gar nichts, nicht mal eine Straßenlaterne.

Am nächsten Tag sind wir dann früh losgefahren, um dem Touristenandrang mal wieder zu entkommen. 😀 Rund um die Black Hills haben wir folgende Sehenswürdigkeiten besucht:

Mount Rushmore

  • Hier sind die 4 bedeutensten Präsidenten der USA abgebildet
  • v. l. n. r.: George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt, Abraham Lincoln
Crazy Horse
  • Ein berühmter Indianer der Black Hills
  • Der Bau des Memorials wurde 1948 begonnen, bis jetzt ist nur der Kopf fertiggestellt
  • man geht davon aus, dass es noch weitere 100 Jahre dauern wird bis zur Fertigstellung, da es nur von einer Familie gebaut wird.
  • alleine der Pferdekopf wird so groß sein, wie die 4 Präsidenten zusammen

Hot Springs

  • Naturquelle in der man auch ausgezeichnet duschen konnte 😉

Deadwood

  • alte Westernstadt, extrem beliebt bei Motorradfahrern
  • Todesort von Wild Bill

Buffalo Gap National Grassland

  • Weideland auf der unzählige Bisons, Büffel und Kühe grasen

Mount Rushmore Crazy Horse - In weiß ist der Pferdekopf eingezeichnet J. H. Keith Cascade Spring Deadwood